Interviews, Portraits, Essays, Leitartikel

WTFAQ Magazin

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WTFAQ Magazin – das MAGAZIN ZUM FAQ BREGENZERWALD


Ausgewählte Portraits, Essays, LEITARTIKEL und Interviews, 2020-2022

2022: Warum nicht?
 

Was hat Schreiben mit Heilen zu tun?

Paulus Hochgatterer ist sowohl erfolg­reicher Schriftsteller („Die Süße des Lebens“, „Das Matratzenhaus“, „Fliege fort, fliege fort“) als auch Primar der Kinder­- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Tulln. Wir haben uns und dann ihn gefragt, was beide Berufe und Berufungen miteinander verbindet.




Die Frage nach dem geringeren Übel 

Stellen Sie sich vor, Sie sind Vegetarie­rin. Und dann kommt einer, der sagt: Ent­weder du isst sofort eine rohe Hühnerleber oder ich töte vor deinen Augen ein Huhn. Was würden Sie tun? Ein Dilemma wie dieses beschreibt eine Situation, in der man gezwungen ist, zwischen zwei Übeln zu wählen. Wie auch immer man sich ent­scheidet: Keiner der Ausgänge ist gut, sondern maximal weniger schlecht.



Warum die Klimawende nicht positiv besetzen? 

Katharina Rogenhofer ist Österreichs bekann­teste Klimaaktivistin: Sie ist Sprecherin des Klimavolksbegehrens und hat Fridays for Future in Österreichs Städte gebracht. Im Interview spricht sie u.a. über Angst und Hoffnung als Motoren für Veränderung, über die Wichtigkeit von Visionen und warum die Debatte weg vom Verzicht­thema muss.



2021: WIE GEHT’S DIR?

Wie frei ist der Mensch?

„Der Mensch kann tun, was er will. Aber er kann nicht wollen, was er will.“ Mit diesem Zitat des Philosophen Arthur Schopenhauer beginnt die Netflix-Science-Fiction-Serie „Dark“. Im Grunde sagt sie aus (Spoiler!), dass alles vorherbestimmt ist und wir keine Chance gegen unser Schicksal haben, dass wir ihm ausgeliefert sind. In eine ähnliche Kerbe schlug auch vor über 20 Jahren der Film „Final Destination“: Wenn der Tod sich für dich entschieden hat, kannst du nicht mal dann etwas dagegen tun, wenn du weißt, wann und wie es passiert. Das Weltbild ist in beiden Fällen ein deterministisches und fatalistisches: Das Leben macht mit dir, was es will. Es gibt kein Entkommen. Der freie Wille ist reine Illusion. Hast du wirklich geglaubt, du hättest irgendeine Art von Kontrolle?



Der Trost der Grünpflanzen 

Sie sind schön, grün, von dunkel bis grell, wachsen und verändern sich und strahlen sowohl Lebendigkeit als auch Ruhe aus – all die Monsterae und Grünlilien, Sukkulenten und Kakteen, Gummibäume und Geigenfeigen, mit denen Menschen ihre Wohnungen aufwerten und zu Indoor-Dschungeln machen. In den letzten Jahren ist es laut geworden um die Zimmerpflanze. Warum ist das so?



„Es geht auch darum, diese Einzigartigkeit der eigenen Existenz zu begreifen“ 

Doris Dörrie ist Filmemacherin, Drehbuchautorin und Schriftstellerin. Sie ist Hochschulprofessorin,Schreib-Workshop-Leiterin, Mitglied der Academy ofMotion Picture Arts and Sciences („Oscars“), Mutter und Partnerin. Sie hat 37 Filme gedreht, 26 Büchergeschrieben und bei 7 Opern Regie geführt. Im Interview spricht sie über das Schöne am Schreiben und wie einfach es ist, damit zu beginnen.



Gute Nacht? 

Manuel Schabus ist Schlafforscher an der Universität Salzburg und verantwortlich für die Studie „Wie schläft Österreich?“ (2019). Dabei gab rund ein Drittel der befragten Österreicher:innen an, schlecht oder sehr schlecht zu schlafen. Ein beunruhigendes Ergebnis, wie Schabus findet.




Die hohe Kunst des Streitens 

Streiten ist eine Kunst und ein Handwerk. Dass ein Streitgespräch etwas ist, das man lernen und üben kann – davon ist die Philosophin Romy Jaster überzeugt. Um eine konstruktive Haltung zum Streiten zu kultivieren, hat sie mit ihrem Forscherkollegen David Lanius das „Forum für Streitkultur“ gegründet.




„Das Bauchgefühl ist ein dummer Ratgeber“

Elisabeth Oberzaucher ist Verhaltensbiologin an der Universität Wien und wissenschaftliche Direktorin des Forschungsinstituts „Urban Human“, wo es u.a. um die Verbesserung der Lebensbedingungen in der Stadt geht. Sie erforscht menschliches Verhalten aus evolutionsbiologischer Sicht. Ein Gespräch über „gute“ und „schlechte“ evolutionäre Programme, die Dummheit des Hausverstands und warum man Ängste meistens nicht ernst nehmen sollte.




2020: WARUM ARBEITEST DU?

Quo vadis, arbeitender Mensch?

Einen Leitartikel zum Thema Arbeit kann man in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 wohl kaum anders beginnen als mit dem Thema Corona: Das Virus ist als Virus und als Thema omnipräsent und hat sich in alle Lebensbereiche gedrängt.Aber allem voran hat es eines gezeigt: Wir können nicht wissen, was auf uns zukommt. Weder im Leben an sich noch in der Arbeitswelt. Aber dennoch können – oder müssen – wir über die Zukunft reden. Und die Fragen ach dem Morgen ist eng verbunden mit unserer Leitfrage „Warum arbeitest du?




Generation Z x New Work

Selbstbestimmtes Arbeiten, bei der es in erster Linie um Selbstverwirklichung geht: Das ist so ungefähr die Essenz des New-Work-Konzepts. Für die Generation X noch etwas befremdlich, ist diese Vorstellung für die Jungen von heute völlig normal.




„Ich muss in einem Text wohnen wollen, wenn ich ihn schreibe und lese“

Kreatives Arbeiten hat für viele den Beigeschmack des Luftigen, Ungreifbaren, als handle es sich nicht „wirklich“ um Arbeit. Vielleicht, weil es dabei keine klaren Regeln, Strukturen und Abläufe gibt. Oder weil das, was dabei entsteht, sich oft so leichtfüßig und locker anfühlt. Es ist ein Job wie viele andere auch, sagt Autor und Filmemacher David Schalko. 



Warum haben Frauen es nicht besser verdient?

Das Thema Gender Pay Gap ist fast schon wie ein vergessener Konflikt: Immer noch da, immer noch ein Problem, aber man redet nur noch zu Anlässen wie dem Weltfrauentag darüber. Warum ist das so?




Should I stay or should I go?

Thomas Meyers Buch „Trennt euch!“ macht fast schon Lust auf Trennung, wenn man sich in einer, wie er es ausdrückt, inkompatiblen Beziehung befindet. Auch Ungebundene fühlen sich nach der Lektüre irgendwie leichter. Was das mit dem Thema Arbeit zu tun hat? Die im Buch beschriebenen Thesen lassen sich auf jede Form der Zwischenmenschlichkeit und auch auf andere Lebensbereiche umlegen. So auch auf die Arbeitswelt. 



Über die Sehnsucht, dazuzugehören

Unternehmen müssen MitarbeiterInnen ein Gefühl von Heimat vermitteln können, findet Heiko Stahl, Geschäftsführer des Möbelherstellers Vitra in der Schweiz. Im Interview spricht er über sichere Räume für unsichere Zeiten, geplante Zufälle im Großraumbüro und warum es so wichtig ist, dass das Office die Identität des Unternehmens sichtbar macht.